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Geschichte

    Im Jahre 1834 fanden sich Altonaer Lehrer und Lehrerinnen zu einer „Lesegesellschaft“ zusammen, aus der 1836 der „Pädagogische Verein für Altona und Umgebung“ enstand. Seine Aufgabe sollte sein, „die pädagogische Bildung seiner Mitglieder zu fördern, die erworbenen Einsichten, Erfahrungen und Geschicklichkeiten untereinander gemeinnützig zu machen, eine freundliche Annäherung der Mitglieder hervorzurufen und eine den Anforderugen der Gegenwart entsprechende Schulorganisation anzustreben“. So steht es in einer Satzung aus dem Jahre 1849 zu lesen.

    Nach dem ersten Weltkrieg trieb die Not die Altonaer Lehrer und Lehrerinnen zu einer Aktion der Selbsthilfe: Am 24. Januar 1925 wandten sich Pädagogen Altonaer Schulen an die Lehrerkollegien sämtlicher Schulen in Altona und baten um Unterstützung für ein aussergewöhnliches Vorhaben: für die Dauer von 1½ bis 2 Jahren solle jeder teilnehmende Kollege mindestens 10 Mark seines monatlichen Gehalts in den sogenannten „Hausbaufond“ einzahlen, um so günstigen Wohnraum für Lehrerinnen und Lehrer schaffen zu können. Dieses Vorhaben wurde unterstützt von dem damaligen Oberbürgermeister Altonas, Max Brauer und dem Schulsenator, August Kirch. Sie sorgten dafür, dass die Liegenschaften dem Verein in der Gemarkung Othmarschen geeignete Baugrundstücke zur Verfügung stellte. Auf diese Weise kam im Laufe der Zeit ein Eigenkapital von rund 250.000 Mark auf, mit dessen Hilfe dann in den Jahren von 1925 bis 1930 insgesamt 137 Wohnungen in 17 Häusern in der heutigen Grünebergstraße, Bielfeldtstraße und Lisztstraße gebaut wurden. Diese wurden später um weitere Häuser in der Griegstraße, der Eggersallee und Bei der Rolandsmühle erweitert.

    Die seit 1952 bestehende „Wohngemeinschaft Pädagogischer Verein eG“ gehört mit etwas weniger als 200 Wohneinheiten heute zu den kleineren Genossenschaften Hamburgs. Die Mehrzahl der Wohnungen befindet sich in den Stadtteilen Altona und Othmarschen. Bis heute wird sie von Mitgliedern selbst verwaltet.